Ein westliches Breakfast am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen

Zugegebenermaßen sieht das nicht mega geil aus, hat aber mega geil geschmeckt.


Mit dieser Grundlage im Magen startete ich mittags dann meinen Erkundungstrip. Nach meiner schrecklichen Kakerlakennacht kam dieses leckere Frühstück natürlich gerade richtig, um mich aus meinem Ekeltief wieder herauszubefördern. Daher konnte ich dann mit Mit dieser Grundlage im Magen meinen Erkundungstrip starten.

Ich verließ einfach mal meine Unterkunft und machte mich zu Fuß auf den Weg die Uni und Kakerlakenspray zu finden. Schnell habe ich jedoch festgestellt, dass man in Bali einfach nicht zu Fuß geht. Besonders klar wurde es, als ich zehn Minuten am Zebrastreifen stand und es einfach nicht schaffte, die Straße zu überqueren.
Noch klarer wurde es, als ich gemerkt habe, dass ich einfach zu krass schwitze. Hört sich nun mega widerlich an, aber hier ist es einfach sooo heiß und man fühlt sich wie im Tropenzentrum im Zoo und man sondert einfach Flüssigkeit aus.

Daher habe ich meinen kleinen Trip schnell abgebrochen und bin mit meiner balinesischen Nachbarsfamilie an den Strand gefahren. Und das war dann wirklich Bali so wie ich es mir vorgestellt habe :)


Montagmessages

Guten Morgen, habe die Nacht überlebt 🙏
War zwar nicht so erholsam, aber wurde zum Glück nicht mehr wissentlich von einer Kakerlake heimgesucht. Die morgendliche Badroutine gestaltete sich etwas spartanischer und trotz Blitemperaturen habe ich unter der kalten Dusche gefroren. Jetzt bin ich grade noch unschlüssig, was ich als nächstes tun soll. Aber mein Magen verlangt nach Nahrung, also werde ich mich mal auf die Suche machen und freu mich schon, wenn heute Abend dieses andere Mädchen kommt und ich hier nicht mehr allein bin. Uni geht zum Glück erst morgen los 


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Auf jeden Fall hatte ich heute lecker Frühstück und bin dann bisschen durch die Gegend gelaufen. Ich war der einzige Mensch, der gelaufen ist. Und habe auch gemerkt warum. Es gibt eigentlich keinen Gehsteig und daher ist laufen am Straßenrand schon ein großer adrenalinkick. Dann ist mir aufgefallen, dass ich die Straßenseite wechseln muss und das war ein Problem, für deren Lösung ich zehn Minuten am Straßenrand stand. Unter Todesangst hab ich mich dann iwann einfach auf den Weg gemacht, da der Verkehr nie weniger wurde 
Ich muss mir unbedingt schnell einen Roller mieten, aber auch das wird am Anfang sehr schwer
Nachdem ich mich mit kakerlakenspray, Klopapier und Wasser eingedeckt habe, bin ich zur Uni gewandert, wo ich eine Masterstudentin entdeckt habe, deren Mutter den ersten Monat in Bali mit ihr verbringt, damit sie nicht alleine ist 😂😂😂
Und um vier bin ich dann mit meiner Nachbarsfamilie, die hier in dieser Unterkunft so richtig wohnen, zu einem Strand gefahren und hab dort gebadet, im Sand mit dem 14 Monate alten Kind gespielt und gelesen. Nun warte ich auf Johanna

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Hier sind überall so Surferboys. 
Hab hier einen Deutschen getroffen in meiner Unterkunft, der seit vier Jahren ein Gap year macht bzw gar nicht mehr aufhört. Es ist also keine Gap mehr, sondern sein chilliges Leben. Als ich die Lobby heute Morgen verlassen habe, lag er hier in nem Sessel und als ich grade zurückgekommen bin, lag er hier immer noch. 


"Kakerlake for Kuscheltier"

Ich sterbe hier gerade vor Ekel.

Meine erste Zimmerbegehung war noch ganz ok. Im sogenannten Bad musste ich sehr lachen, weil es ein witziger ziemlich großer Raum ist, in dessen Mitte einfach eine Toilette ohne Klopapier steht ( ich Fuchs hatte aber zum Glück ein bisschen was am Flughafen stibitzt), an der Wand hängt einfach ein Duschkopf und damit ist quasi der ganze Raum die Dusche und in der Ecke hat auch noch ein klitzekleines Waschbecken Platz gefunden. Für eine Ablagefläche habe ich den einen Nachttisch ins Bad gestellt, das übrigens nur durch einen dreckigen Vorhang, den ich nicht anfasse, vom Rest des Raumes getrennt ist.
So weit so gut.

Nach meiner Internetsession in der Lobby wollte ich mich ins Bett legen und nach der langen Reise endlich entspannt noch ein paar Seiten in meinem Buch lesen und dann schlafen.
Und dann der MEGASCHOCK - eine Kakerlake am Boden.
Es war soo widerlich und ich glaube sogar das erste Mal, dass ich so ein Tier in Real life vor mir hatte.
Nach dem ersten crazy Shock und mit mega Herzklopfen habe ich dieses Lebewesen dann aus dem Raum befördert.
Habe mich langsam wieder beruhigt und mir eingeredet, dass die eben jetzt da am Boden war und das nun schon gut ist. Auf sowas musste man sich hier in Bali ja einstellen.
Mit zittrigen Händen habe ich dann das Licht ausgeschaltet und habe es mir mit meiner Stirnlampe und einem Buch im Bett gemütlich gemacht. Und plötzlich läuft so ein widerliches abscheuliches Kakerlakenekelungetüm über mein Bett afjköadjjödksanvaköhgrhdhgaghöakfjdakjfie ihgiiiitt
In diesem Fall wurde ich nun aus dem Raum gejagt. panisch. angeekelt. und so richtig mädchenhaft. peinlich.
ich also wieder rein und versucht das Vieh mit AntiBrumm zu bekämpfen. Drei Sprüher und ein McDonalds Becher später, dachte ich, ich hätte ihr den Garr ausgemacht. Falsch gedacht. Als ich den Deckel hob, lief dieses Ding wieder unter mein Bett.
Das war der Zeitpunkt in dem mein Instinkt beschloss zu fliehen und mich hierher in die Lobby brachte.
Bei den Kakerlaken fährt man wohl besser den Weg 'Leben und leben lassen'.. :D


Die Reaktionen meiner Freunde:
"du bist kein Star- Ich hol dich nicht raus"
"Hatte auch mal eine im Koffer" (mega abartige Vorstellung by the way)
"Schlechte Nachricht: Kakerlaken sind sprühresistent"
"Kick sie raus"


Naja ich werde nun mal zurückgehen, mich in meinen travelschlafsack einmummeln und das Licht anlassen.
Auf eine krabbelfreie Nacht!





BALI - mein asiatisches Abenteuer beginnt

Kaum ist mein Flieger aus Ägypten gelandet, musste ich schon meine Sachen schnell umpacken um a Samstag, den 28.3.2015 pünktlich meinen holländischen Flieger um 18.15 zu besteigen.
Obwohl wir ca 5 Packlisten geschrieben haben, war das Packen doch eine etwas schwierige Angelegenheit. Vier Monate Aufenthalt in einen 23 kg schweren Koffer zu bekommen und dabei an alles zu denken, war eine ziemliche Anstrengung für mein Gehirn, das noch total übermüdet war.
Außerdem wollte ich auch noch so viele Freunde wie möglich ein letztes Mal sehen und noch ganz viel meiner Lieblingsessen zu mir nehmen uuund die verpassten Germanys next Topmodel Folgen ansehen :DD Also gab es echt einiges zu tun :)
Als die Stunde des Abschieds nahte, war ich so überglücklich, dass mich alle meine Liebsten verabschiedet haben! Und jeder hat mir noch kleine Andenken mitgegeben, die ich teils im Flugzeug öffnete und schon ein paar Tränen verdrücken musste.
Schließlich geht es das erste Mal für mich alleine für so eine lange Zeit in die große weite Welt.
Doch dann musste ich wirklich zum Gate und als ich mich umdrehte viel es schon verdammt schwer, nicht noch einmal zurückzurennen, um nochmal alle zu umarmen...


'The Flying Dutchman' brachte mich zunächst nach Amsterdam, anschließend Singapur, bis ich dann am 29.3.2015 abends um ca 20.00 in Bali ankam.


Der Flug war lange und unbequem. Begeistert hat mich das Fernsehprogramm und das Essen. Wobei meine persönliche Filmauswahl eher schlecht war. Dafür konnte ich viel schlafen und genoss die Unterbrechungen der Stewardessen, wenn sie mir mein 'Gourmetessen' brachten.






Auf jeden Fall machte ich drei Kreuze, als ich endlich wieder festen Boden unter mir hatte und wühlte mich durch das balinesische Flughafengedränge. Zum Glück fand ich meinen Koffer und mein Sportgepäck sehr schnell, ganz im Gegenteil dazu meinen Taxidriver.
Eigentlich sollte er auch in der Reihe der Hundert wartenden balinesischen schildhochhaltenden Fahrern stehen, aber nirgends erblickte ich meinen Namen.


Daher ging ich nach einer gefühlten Stunde zu einem Taxistand handelte einen Preis aus, der 50.000 idr teurer war, als mein ursprünglicher. Als endlich alles geklärt war und die Leute wussten, wo ich hinmöchte und wir endlich gehen konnten, erblickte ich plötzlich meinen persönlichen wartenden balinesischen schildhochaltenden Fahrer Made. Also cancelte ich das andere Taxi und musste dafür 50.000 idr zahlen.
Damit hat mich meine erste Taxifahrt zu meiner Unterkunft nun 200.000 idr gekostet.
Made war ein guter Fahrer und auch ein guter Mensch, da er mir verholfen hat, zu Nahrung zu kommen.
"Solange das goldene M noch leuchtet, hat der Abend eine Zukunft" - ganz in diesem Sinne war meine erste Mahlzeit in Bali ein Chickenburger, Pommes und eine eklige rote 'Fanta'.
Schäbig, ich weiß, aber Made meinte auch zu mir, ich soll die erste Woche eher noch westliches Essen zu mir nehmen, bis sich mein Magen an die Bakterien gewöhnt hat. Also nahm ich das Essen gerne zu mir und ließ mich zu meiner Unterkunft für die ersten Wochen kutschieren.

Und jetzt sitze ich also hier in Bali - Jimbaran - im Kos 168 in der sogenannten 'Lobby'. Viel gesehen habe ich noch nicht, da es schon spät abends ist. Aber morgen werde ich dann alles erkunden, bevor am Dienstag dann die Uni losgeht.